Cholesterin – bitte keine Hysterie

Möglicherweise mache ich mir mit diesem Artikel keine Freunde in der Margarineindustrie. Aber dennoch kann ich es nicht lassen: Abrechnen mit der Cholesterin-Hysterie.

In den 1950er Jahren wurde der Norm-Cholesterinwert im Blut bei etwa 260 mg/dl festgelegt. Dieser Wert ergab sich aus Durchschnittswerten der Bevölkerung. Im Laufe der Jahre wurde der Wert kontinuierlich gesenkt, bis er heute auf einem Normhöchstwert von 200 mg/dl liegt. Ohne dass dies jemals wissenschaftlich fundiert worden wäre, wohlgemerkt.

Somit wird klar, dass die gefürchtete Krankheit „Hypercholesterinämie“, die, so wird propagiert, mit einem erhöhten Herz-Kreislauf-Erkankungsrisiko einhergeht, immer mehr Menschen betrifft – betreffen muss.

Noch fataler gestaltet sich die teilweise in Laborstandards festgelegte „Prä-Hypercholesterinämie“ ab einem Wert von 190 mg/dl.

Was heißt das? Das heißt, ein völlig gesunder Mensch wird in Angst und Schrecken versetzt, dass er möglicherweise irgendwann vielleicht einen erhöhten Cholesterinwert entwickelt. Der dann nicht einmal erwiesenermaßen mit einem erhöhten Risiko für die gefürchteten Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht. Oder der Mensch entwickelt gar nichts, bleibt gesund, und wird aber zum Patienten, der Vorkehrungen treffen sollte.

Kundschaft für die Lebensmittelindustrie also. Der Absatz fettarmer Produkte steigt stetig an. Produkte, die zwar fettarm sein mögen, aber meistens stark industriell verarbeitet, mit einer Reihe von Zusatzstoffen versehen, deren Auswirkungen niemand genau kennt.

Also: immer mit der Ruhe. Drastisch erhöhte Cholesterin-Werte gehören selbstverständlich in die Hände eines Spezialisten. Aber bitte Vorsicht walten lassen mit dem Verzehr von Margarine, Phytosterinen, Statinen, Produkten die versprechen, den Cholesterin-Wert zu senken.

Natürliche Lebensmittel sind immer die bessere Wahl!

In diesem Sinne,

 

bleibt gesund

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